PreventurePod #2 mit Prof. Heinz Lohmann | Krankheitswesen vs. Gesundheitswesen
„Prävention muss Spaß machen. [...] Es gibt vieles, was man einfach integrieren kann, was keine zusätzliche Mühe macht. Dinge, die man sowieso machen muss und dann einfach mit etwas verbindet.“
— Prof. Heinz Lohmann
Prävention als Lebenskunst: Lektionen aus einem Gespräch mit Professor Heinz Lohmann
In einer Welt, in der Prävention oft in den Schatten der akuten Behandlung rückt, erinnert uns Professor Heinz Lohmann im Gespräch mit Oliver Neumann daran, dass Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit ist. In einer inspirierenden Episode des PreventurePod teilt Lohmann, eine Ikone der Gesundheitswirtschaft, seine Einsichten und Erfahrungen.
Prävention: Ein Muss, das Spaß machen sollte
Professor Lohmann betont, dass Prävention nicht als lästige Pflicht, sondern als Bereicherung des Lebens verstanden werden sollte. "Prävention muss Spaß machen", sagt er, und illustriert dies mit seiner eigenen Lebensgeschichte und seinem Engagement für eine gesunde Lebensweise. Trotz seiner beeindruckenden Karriere in der Gesundheitsbranche und seinen vielfältigen Interessen, von der Kunst bis zum Journalismus, findet Lohmann immer Zeit für Präventionsmaßnahmen, die Freude bereiten und gleichzeitig das Wohlbefinden steigern.
Gesundheit als soziales Engagement
Für Lohmann ist Gesundheit untrennbar mit sozialer Verantwortung verbunden. Seine Kindheitserinnerungen an eine durch den Krieg zerstörte Stadt und die daraus resultierende Prägung durch den Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt fließen in seine Ansichten über Prävention ein. Er sieht Prävention nicht nur als individuelle Aufgabe, sondern auch als gesellschaftliches Commitment, das Solidarität und den Einsatz für das gemeinsame Wohl erfordert.
Die Rolle von Staat und Krankenkassen
Die Diskussion führt uns zu der Frage, wer die Verantwortung für Prävention trägt. Lohmann argumentiert, dass sowohl der Staat als auch die Krankenkassen eine Rolle spielen, aber ihre Ansätze müssen sich unterscheiden. Während der Staat vor allem in der Primärprävention gefordert ist und sich auf Bildung und gesellschaftliche Veränderungen konzentrieren sollte, könnten Krankenkassen durch zielgerichtete Programme und Angebote in der Sekundär- und Tertiärprävention wichtige Beiträge leisten.
Persönliches Engagement und Commitment
Lohmanns Botschaft ist klar: Jeder Einzelne hat die Macht, durch kleine, bewusste Entscheidungen einen Unterschied für seine Gesundheit zu machen. Er teilt persönliche Anekdoten, wie das tägliche Spazierengehen mit seinem Hund oder die bewusste Entscheidung, Treppen statt Rolltreppen zu nutzen, um zu zeigen, dass Prävention im Alltag integrierbar ist und sogar Freude bereiten kann.
Prävention als Lebensstil
Das Gesprächmit Professor Heinz Lohmann im PreventurePod beleuchtet eindrucksvoll, dass Prävention weit mehr ist als nur Vorsichtsmaßnahmen gegen Krankheiten. Es geht um die Kunst, gesund zu leben, um Freude an der Bewegung, um soziales Engagement und um die Einsicht, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Prävention, richtig verstanden und gelebt, ist ein Weg zu mehr Lebensqualität, Glück und sozialem Miteinander. Prävention muss als integraler Bestandteil unseres Lebens begriffen werden.